Ein Fest im Zeichen des Sports
Bericht aus der WN vom 23.05.2023

Im Finale setzte sich der VC Neuwied (vorne) gegen den RC Sorpesee durch. Foto: Christian Besse
Nachwuchsmannschaften aus sieben Nationen waren auf Einladung von Union Lüdinghausen in die Drei-Burgen-Stadt gekommen, um in einem dreitägigen Wettbewerb einen Turniersieger auszuspielen - vor allem aber, um ein Fest internationaler Begegnung zu feiern.
Nach sieben Jahren Pause fand in Lüdinghausen wieder ein internationales Jugendturnier statt. Es waren Mannschaften aus der Schweiz, Polen, Schweden, Frankreich, der Türkei, der Ukraine sowie sechs Teams aus Deutschland – darunter zwei von Gastgeber Union – vertreten.
Los ging es für die Teams aus Lüdinghausen, Schweden, Frankreich und Polen mit einer Besichtigung der Burg Vischering und einem Besuch des Grasbahnrennens. Am Morgen darauf brach die Gruppe nach Münster auf, wo sie im Friedenssaal empfangen wurden. Anschließend blieb genug Zeit für die internationalen und heimischen Spielerinnen, gemeinsam den Nachmittag in der Domstadt zu verbringen.
Euphorie in der Halle
Dann begann der Teil der internationalen Jugendbegegnung, auf den alle Teilnehmerinnen sehnsüchtig gewartet hatten: das Turnier in der Drei-Burgen-Arena, das mit einer stimmungsvollen Begrüßung eingeläutet wurde. Die euphorische Atmosphäre, die während des gesamten Turniers in der Halle herrschte, wurde durch die Zuschauer aus sieben Nationen verstärkt, die ihre Teams mit Trommeln und Gesängen tatkräftig unterstützten.
Am Ende des ersten Turniertages waren alle Vorrundengruppen ausgespielt. Die erste Mannschaft von Union Lüdinghausen erspielte sich nach ihrem Gruppensieg in einem mitreißenden Viertelfinale gegen die polnischen Volleyballerinnen aus Nysa das Ticket für das Halbfinale gegen den RC Sorpesee, während Union 2 am nächsten Tag um die Plätze sieben und acht spielen sollte. Schon am nächsten Morgen ging es mit den Platzierungsspielen weiter, bei denen der SCU 2 den achten Platz belegte, bevor die Mannschaften aus Münster, Neuwied, Sorpesee und Lüdinghausen um den Einzug in das Finale kämpften.
Union-Trainer "sehr zufrieden"
Den Spielerinnen von Union 1 schien der vergangene Tag noch in den Knochen zu stecken – trotz lautstarker Unterstützung des heimischen Anhangs reichte es nicht für einen Sieg. Der USC Münster musste sich gegen den VC Neuwied geschlagen geben, gewann dann aber das Spiel um Platz drei gegen den Gastgeber. Nach dem anschließenden Finale überreichte Hannah Orthmann, ehemalige Spielerin von Union und USC, Turniersieger VC Neuwied den Pokal.
Union-Trainer Suha Yaglioglu war mit dem Erreichen des vierten Platzes „sehr zufrieden“. „Wir haben all das gezeigt, was wir in dieser Saison gelernt haben und konnten das Turnier als einen schönen Saisonabschluss nutzen.“ so der Coach der Schwarz-Roten.