DM wU16: Bericht aus der WN vom 27.04.2025
Ein Fest nur mit Gewinnern

Die 16 besten deutschen Mädchen-Mannschaften der Altersklasse U16 gaben ihr Stelldichein als Gäste von Union Lüdinghausen. Am Ende waren alle nur Gewinner.
Wer verbringt Frühlingstage wie am vergangenen Wochenende lieber in der Halle als draußen in der Sonne? Antwort: Volleyballspielerinnen und ihre zahlreichen Anhänger. Am Samstag und Sonntag füllten diese die Drei-Burgen-Arena bis auf den allerletzten Platz – die Deutsche Meisterschaft der U16-Mädchen stand an. Und da konnte noch so schönes Wetter nicht mithalten.
Ein rein ostdeutsches Finale
Es wurde ein Volleyballfest – nicht nur für den Schweriner SC, der das rein ostdeutsche Finale am Sonntagnachmittag gegen den SC Potsdam mit 2:1 gewann. Auf der Gewinnerseite waren auch die Zuschauer, die Spielerinnen aller Teams – und Ausrichter Union. „Wir haben nur Gutes über die Turnierorganisation gehört“, meinte Routinier Achim Franke von den Schwarz-Roten.
Zufrieden waren die Lüdinghauser auch damit, dass ihre Mannschaft am Ende 14. von 16 Mannschaften wurde. „Teams wie Schwerin und Potsdam waren bei diesem Turnier ganz andere Schwergewichte“, meinte Franke. Und Suha Yaglioglu, Coach der U16 von Union: „Wir haben uns gut verkauft.“
Einen Pechvogel gibt es doch
Einen Pechvogel gab es dann aber doch. Emilia Geue, erst 13-jährige Spielerin im Union-Team, machte am Samstagabend im Spiel gegen den TuS Heiligenstein den Punkt zum Gewinn des zweiten Satzes, zum 1:1. „Darüber habe ich mich so gefreut, dass ich hochgesprungen und dann auf dem Fuß von meiner Mitspielerin Emma Brummel gelandet bin. Dann bin ich weggeknickt.“
Geue verfolgte den Rest des Spiels auf der Bank, sah ihr Team auch den dritten Satz gewinnen – der einzige Sieg der Lüdinghauserinnen. Dann erst fuhr sie ins Krankenhaus. Und kam am Sonntag an Krücken in die Drei-Burgen-Arena.
Eine proppenvolle Drei-Burgen-Halle
Dennoch war auch sie eine Gewinnerin: „Das war toll, auch einmal gegen so gute Gegner spielen zu dürfen, die ja teilweise Jugend-Nationalspielerinnen in ihren Reihen haben.“
Was von der Sonne gesehen haben die Spielerinnen der 16 Teams „nur“ in ihren Spielpausen. Machte aber nichts: Diese DM war für sie einmalig – Frühlingstage sind es nicht.
