Mit einer großen Gruppe sind die Lüdinghauser Volleyballerinnen, Eltern und Freunde ins Castello nach Düsseldorf gefahren. Die Union-Mädchen waren vom Europäischen Volleyball-Verband eingeladen, das Court-Personal zu stellen. Fahnenträgerinnen beim Abspielen der Nationalhymnen, Wischerinnen auf dem Court und Ballrollerinnen. Schon 5 Stunden vor dem 1. Spiel musste diese Gruppe im Castello sein, um die Zeremonie zu üben und entsprechende Eventkleidung zu übernehmen.
Aber natürlich wollten alle Fans unsere Sportpatin Hanna Orthmann in der Natio spielen sehen. Doch schon im Vorfeld hatte sich herumgesprochen, dass Hanna sich beim 1. Spiel, gegen Griechenland, verletzt hatte. Kreuzbandriss - und damit das sportliche Aus bei der Euro - für Hanna.
Veronika, eine der Fahnenträgerinnen für Griechenland, sprach es aus: „ Wir waren alle sehr aufgeregt, bei so vielen Menschen in der Halle musste alles klappen. Dabei so nahe an den Spielerinnen und Trainer/innen. Solche internationalen Superstars aus der Nähe zu sehen, einfach einmalig.“
Die Stimmung war schon beim 1. Spiel großartig in der fast voll besetzten Halle. Schweden legte los wie die Feuerwehr und gewann den ersten Satz sehr schnell. Wer glaubte, die Griechinnen hätten keine Chance, der irrte sich gewaltig. Die Mannschaft steigerte sich von Satz zu Satz, und nach gut 2 Stunden holten sie sich, eigentlich unerwartet, den Sieg.
Für die Union-Mädels gab es mit den Siegerinnen das obligatorische Siegerfoto und dann Anstellen zum Autogrammholen.
Waren diese Stunden schon für alle inspirierend und spannend, sollte sich die Atmosphäre im Castello dramatisch steigern, als das deutsche Team in die Halle kam. Frenetisch mit tausenden Lichtern von den Handys begann die Aufwärmungsphase. Zu dieser Zeit war kein einziger Platz mehr unbesetzt. Das Castello war ein einziger, brodelnder Kessel. Leider ohne Hanna, die aber beim Team war und - während der Auszeiten umringt von einer Schlange Lüdinghauser Fans - fleißig Autogramme schrieb.
Sportlich, für Volleyball-Kenner/innen, wurde schnell klar: Alle drei ausländischen Mannschaften hatten eine außergewöhnlich gute Außenangreiferin. über die die Punkte gemacht werden sollten. Deutschland hatte solch eine Spielerin nicht dabei. Doch Deutschland hat ein großartiges Team. Vataly Heinen hatte ein schnelles, variables Team mit einer sicheren Annahme aufs Feld gebracht. Ein Genuss zu sehen für die Fachwelt. Letztlich gewann Deutschland mit 3:1 souverän, und es wiederholte sich für das Lüdinghauser Personal die Zeremonie. Der Trainer bat die Mannschaft zum Siegerfoto mit den Unionistinnen, kurz noch mit den Spielerinnen sprechen und Autogramme einsammeln. Nur - jetzt dauerte das Procedere viel länger als vorher. Gegen Mitternacht war die Gruppe wieder in Lüdinghausen angekommen.
Auf dem Bild oben: Unionspielerinnen mit dem Team Germany und der Union-Patin Hanna Orthmann
Auf dem 1. Bild unten: Unionspielerinnen als Fahnenträger
Auf dem 2. Bild unten: Leni Faust mit der Zuspielerin Pia Kästner
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