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Bericht aus der WN:
Hilfe für Kriegsvertriebene
3000 Euro übergab die Volleyballabteilung des SC Union 08 Lüdingahusen an Karl-Heinz Kocar, Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft. Das Geld stammt aus den Einnahmen im Zuge der Westdeutschen Meisterschaft U14 und kommt nun Kriegsvertriebenen in Nysa sowie Menschen in der Westukraine zugute.
Freuten sich über die große Spendensumme von 3000 Euro (hinten, v.l.): Bürgermeister Ansgar Mertens, Roland Schräer (Werbe GbR), Kerstin Broszat (Förderverein), Elke Tenholt (Förderverein), Karl-Heinz Kocar (Deutsch-Polnische Gesellschaft) und Volleyball-Abteilungsleiter Dirk Havermeier. Foto: SC Union
Auch die Volleyball-Gemeinschaft des SC Union 08 Lüdinghausen will den Kriegsvertriebenen helfen. Aus diesem Grund haben sich die Mitglieder entschieden, die Hälfte der Einnahmen aus der Westdeutschen Meisterschaft (WDM) U14 weiblich, die sie am 23. und 24. April in der Drei-Burgen-Arena ausgerichtet haben, zu spenden. „Es ist eine gemeinsame Initiative von Vorstand, Förderverein und der SCU Volleyball Werbe GbR“, so Abteilungsleiter Dirk Havermeier.
Mit dieser Maßnahme beteiligt sich die Volleyball-Abteilung an der Spendenaktion der Stadt Lüdinghausen und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft zu Gunsten ukrainischer Kriegsvertriebener in der polnischen Partnerstadt Nysa. Die Menschen in Nysa leisten zurzeit Großartiges bei der Aufnahme der Kriegsvertriebenen. Sie unterstützen darüber hinaus auch ihre westukrainischen Partnerstädte Kolomyja und Ternopil mit Sachspenden. Das Geld kommt auf diese Weise unmittelbar den Betroffenen zugute.
„Großartiges Ergebnis“
Jetzt wurde der Spendenbetrag in Höhe von 3000 Euro an den Vorsitzenden der Deutsch-Polnischen Gesellschaft, Karl-Heinz Kocar, überreicht. Dieser Betrag resultiert aus den Einnahmen der Cafeteria, dem Verkauf von Werbeplätzen auf der LED-Wand und dem Verkauf des Heftes zur Westdeutschen Meisterschaft. „Der Spendenbetrag von 3000 Euro ist ein großartiges Ergebnis. Ich danke allen Akteuren, die dieses im Rahmen der Westdeutschen Meisterschaft möglich gemacht haben“, sagte Abteilungsleiter Havermeier.
„Wir freuen uns vonseiten der Stadt Lüdinghausen ebenfalls sehr über die große Bereitschaft in der Bürgerschaft, die Spendenaktion für unsere Partnerstadt Nysa in ganz unterschiedlichen Formaten zu unterstützen“, betonte Bürgermeister Ansgar Mertens.
Bericht aus der WN:
Die U 12-Mädchen des SC Union Lüdinghausen sind die Besten im Westen. Auf dem Weg zum NRW-Titel konnte nicht mal der Nachwuchs eines Erst- und eines Top-Zweitligisten das junge 08-Team in Schwerte stoppen.
Riesengroß war die Freude der jungen Union-Spielerinnen nach dem Titelgewinn. Nur der Bär schaut ein wenig deprimiert drein. Foto: Domanik/Union
Was für ein Hammer-Wochenende für die Volleyball-Mädchen des hiesigen Landesstützpunktes: Die U 12 des SC Union Lüdinghausen ist Westdeutscher Meister!
Am Samstag machte sich eine große Gruppe von zwölf Spielerinnen, fast allen Eltern und den Betreuern auf den Weg nach Schwerte zu den NRW-Titelkämpfen in der jüngsten Altersklasse. In der Vorrunde trafen die Nullachterinnen auf Bayer Dormagen und TuS Velen. Der TuS, bekannt für seine gute Jugendarbeit und als Talent-Zulieferer für den RC Borken-Hoxfeld, machte ein gutes Spiel. Doch die Union-Girls legten schnell ihre anfängliche Nervosität ab und gewannen beide Sätze souverän. Auch das zweite Spiel gegen den Bezirksmeister aus Dormagen dominierten die Stevermädchen.
Damit schloss Union die Vorrunde als Erster ab und bekam den Werdener TB als Viertelfinalisten zugelost. Das Spiel durften die 08-Mädchen auf dem Center Court bestreiten. Sie blieben konzentriert, druckvolle Aufschläge und eine gute Annahme waren die Schlüssel zum Erfolg. Dank des überdeutlichen 2:0 (15:2, 15:5) war der Einzug ins Halbfinale perfekt.
USC der erwartet starke Gegner
Dort traf Lüdinghausen auf den gefühlt stärksten Gegner an diesem Tag, den Nachwuchs des Bundesligisten USC Münster. Es entwickelte sich vom ersten Ballwechsel an ein wahrer Fight. Den besseren Start erwischten die „Unabhängigen“, die über 5:2 auf 8:2 wegzogen. In dieser Phase verfehlten die Aufschläge und die Angriffe der SCU-Volleys ihr Ziel, ungewöhnlich viele Eigenfehler taten ein Übriges. Das 08-Trainerteam sah sich gezwungen, die Auszeit zu nehmen und ein paar taktische Veränderungen vorzunehmen. Ab da an war der Union-Zug nicht mehr aufzuhalten. Schnell kämpften sich die Steverstädterinnen, lautstark unterstützt vom eigenen Anhang, wieder ran und entschieden mit 15:10 den ersten Satz für sich. Im zweiten erarbeitete sich Lüdinghausen schnell einen Vorsprung, beim Stand von 12:7 war die Gegenwehr des USC gebrochen – und der Einzug ins Finale perfekt.
Wie in Liga eins
Das Endspiel gegen den RC Borken-Hoxfeld begann wie bei den Großen in Liga eins, alle jungen Damen wurden namentlich aufgerufen und nahmen in der Hallenmitte Aufstellung. Union schlug erneut stark auf, blieb dominant am Netz und spielte, kurzum, wie aus einem Guss. Die Halle bebte, der erste Durchgang war schnell mit 15:7 eingetütet. Das Team ließ auch in der Folge nicht nach, agierte weiter druckvoll. Den letzten Punkt machte Nelly Fink mit einem platzierten Angriff – und nach 25 Minuten brachen lautes Geschrei und die große Freude über das Erreichte im Union-Lager aus. „Lüüüddinghausen!!!“, schallte es minutenlang durch die Halle. Dann gab’s die ersehnte Goldmedaille.
Das Trainerteam um Niklas Domanik, Christine Drees, Laura Braun, Regina Meininger sowie Leni und Marie Faust sparte hernach nicht mit Lob: „Die Mädchen haben in den vergangenen Wochen auf vieles verzichtet und sehr fokussiert auf das Saison-Highlight hingearbeitet. Die Gruppe hat sich toll entwickelt, und wenn die Mädchen weiter fleißig bleiben, werden wir mit ihnen in Zukunft viel Spaß haben. Vergessen möchten wir nicht die Eltern, die alles mitgetragen haben und ihre Kinder, aber auch uns vorbildlich unterstützt haben.“
Union: Hannah Titze, Nelly Fink, Emilia Witteler, Mia Lisa Fuchs, Hannah Koch, Marlene Friesecke, Carlotta Rudolph, Siana Dobreva, Emilia Geue, Freda, Greta und Swantje Maiß.