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Bericht aus der WN vom 19.12.2021
3:0 gegen TV Gladbeck: Union Lüdinghausen rockt die Halle
Union Lüdinghausen hat gegen den TV Gladbeck den ersten Saisonsieg gefeiert. Und was für einen . . .
Von Christian Besse, Sonntag, 19.12.2021, 20:10 Uhr
Nele Eichendorff (3) und Lara-Marie Grössing blocken den Gladbecker Angriff, Neuzugang Marianna Sharafutdinova (11) und Libera Frieda Zurhove sind im Hintergrund bereit. Foto: Christian Besse
Was für eine Erleichterung am Sonntagabend in der Lüdinghauser Leistungssporthalle . . . Spielerinnen und Trainerteam von Regionalligist Union feierten den ersten Sieg der Saison. Und was für einen: Mit 3:0 (25:22, 25:15, 25:18) fegte die Mannschaft von Suha Yaglioglu den TV Gladbeck förmlich vom Feld, die Partie dauerte nicht einmal eineinhalb Stunden. Zur Erinnerung: Das Hinspiel hatten die Schwarz-Roten noch ebenso deutlich mit 0:3 verloren.
Diesmal präsentierte sich Union von einer Seite, die sie in anderen Spielen schon öfter gezeigt hatte, aber immer nur ansatzweise, über höchstens zwei Sätze. So wie eine Woche zuvor in Bocholt, wo die Schwarz-Roten allerdings nur zu siebt waren und sich lange wehrten. Diesmal waren sie zu elft, unter ihnen Neuzugang Marianna Sharafutdinova.
Die Spielerinnen und das Betreuerteam von Union Lüdinghausen bejubeln den ersten Saisonsieg. Foto: Christian Besse
Die 20-jährige Außenangreiferin spielte zuletzt für den münsterischen VCO Münster. Christine Drees aus dem Betreuerteam von Union hatte die gebürtige Russin in deren Jugend als WVV-Kadertrainerin unter ihren Fittichen und nun bei ihrer Ex-Spielerin angefragt, ob sie helfen könne. Sharafutdinova sagte zu.
Am vergangenen Mittwoch war sie das erste Mal beim Training. Viel Zeit sich einzugewöhnen braucht sie offenbar nicht. Im dritten Satz war ihre Sieben-Punkte-Serie, die Lüdinghausen mit 19:12 in Front brachte, ganz wichtig für den Sieg. Den machte sie dann mit einem Schmetterball zum 25:18 perfekt.
Wichtig war auch, dass Nele Eichendorff als zweite Mittelblockerin wieder dabei war. Die feste Besetzung dieser Position machte Yaglioglu in seinen Aufstellungsmöglichkeiten viel flexibler. Den Rest machte die Mannschaft. Von Beginn an präsent, bewies sie am Ende des ersten Satzes Nervenstärke, war im zweiten Durchgang dominant und ließ den TV dann nur kurz wieder zurückkommen. „Ich freue mich, dass wir das bis zum Ende durchgezogen haben“, so der Union-Coach. Und: „Die Mannschaft braucht das Gefühl zu siegen.“
Union: Beuers, Braun, Eichendorff, Geschermann, Grössing, Kaiser, Lethaus, Mumm, Sharafutdinova, Voges, Zurhove.
Neuer Vorstand des Fördervereins Volleyball
Am 08.12.2021 fand die turnusmäßig einberufene Mitgliederversammlung des Volleyballfördervereins von SC Union Lüdinghausen statt. Auf dieser Versammlung wurde der neue Vorstand des Vereins in allen Wahldurchgängen einstimmig gewählt. So wählten die anwesenden Mitglieder Kerstin Broszat zum dritten Mal in Folge zur ersten Vorsitzenden, Heidrun Mumm führt weiterhin das Amt der Kassenführerin aus und auch Sabine Kaiser wurde erneut zur Schriftführerin gewählt. Neu in ihren Ämtern sind Nicole Titze, die zur zweiten Vorsitzenden gewählt wurde und Claudia Fabeck, die für die nun folgende Amtsdauer von zwei Jahren das Amt der Beisitzerin inne haben wird. Ein besonderer Dank galt an diesem Abend Hiltrud Voges, die nach vier Amtsjahren den zweiten Vorsitz abgab und Marion Wienker, die das Amt der Beisitzerin ebenfalls für vier Jahre ausgeübt hatte. Beide betonten, dass sie dem Förderverein auch weiterhin bei Bedarf gerne unterstützen würden. Als wichtiges Maßnahmenfeld hofft der neue Vorstand, noch weitere Mitglieder gewinnen zu können. Durch die Pandemielage in den vergangenen Monaten war dies kaum möglich. Auch die Vereinsarbeit der Volleyballabteilung von Union soll weiterhin in verschiedenen Bereichen finanziell unterstützt werden.
Die aktuelle Satzung finden Sie hier.
Bericht aus der WN vom 28.11.2021:
Gute Leistung wird nicht belohnt
Insgesamt nur einen Punkt holte Union Lüdinghausen am Doppelspieltag beim TuS Herten und gegen den RC Borken-Hoxfeld 2. Es war mehr drin gewesen, denn die Schwarz-Roten zeigten an beiden Tagen eine sehr gute Leistung.
Holten zwar nur einen Punkt am Doppelspieltag, zeigten aber trotzdem, was in ihnen steckt: die Spielerinnen von Union Lüdinghausen. Foto: Christian Besse
Es war, rein leistungstechnisch, ein rundum gelungenes Wochenende für die Volleyballerinnen von Union Lüdinghausen. Obwohl an beiden Tagen ohne gleich drei Stammspielerinnen angetreten, zeigten die Schwarz-Roten endlich wieder Zähne. Schade nur, dass am Ende des Doppelspieltages nur ein Punkt für die Tabelle dabei heraussprang: Beim TuS Herten verlor Union am Samstagabend, wie schon im Hinspiel, mit 2:3 (25:27, 25:17, 26:24, 23:25, 9:15). Tags darauf, in heimischer Leistungssporthalle, ärgerten die Gastgeberinnen Spitzenreiter RC Borken-Hoxfeld 2, verloren am Ende aber mit 1:3 (27:29, 25:23, 23:25, 15:25). Dabei war in beiden Partien mehr drin gewesen.
Kapitänin Lara-Marie Grössing, Linea Menke und Emma Bernsmann standen an beiden Tagen nicht zur Verfügung. Dafür war Laura Braun wieder an Bord. Am Samstag war zudem Libera Frieda Zurhove verhindert, sodass Trainer Suha Yaglioglu mit nur sieben Spielerinnen, unter ihnen Nele Eichendorff aus der zweiten Mannschaft, nach Herten fuhr.
Doch das kleine Team schlug sich mehr als wacker. Im ersten Satz lag es mit 24:22 vorne, leistete sich dann aber zwei Aufschlagfehler und gab den ersten Satz noch aus der Hand. Im zweiten gab es aber richtig Gas und gönnte dem TuS nur 17 Zähler. Am Ende des dritten Satzes stand es wieder Spitz auf Knopf, und diesmal behielt Union die Nerven, machte mit dem 26:24 die 2:1-Satzführung. Nun winkte der Sieg, und beim Stand von 22:20 im vierten Durchgang war der erste Punkte-Dreier der Saison in Reichweite. Doch es sollte nicht sein – dem TuS gelang noch der Satzausgleich, und im vierten Satz waren die ersatzgeschwächten Schwarz-Roten mit ihren Kräften am Ende. Mit einer 2:3-Niederlage statt eines 3:1-Sieges fuhr die Yaglioglu-Sechs zurück an die Stever.
Union: Beuers, Braun, Eichendorff, Geschermann, Kaiser, Lethaus, Mumm.
Felice-Lyn Lethaus (l.) und Louisa Kaiser im Block gegen Borken-Hoxfeld 2 Foto: Foto: Christian Besse
„Es war wichtig, dass wir heute an die Leistung in Herten angeknüpft haben“, sollte der Coach nach der Heimpartie gegen Borken-Hoxfeld 2 sagen. Denn auch gegen den Ligaprimus bewiesen die Unionistinnen im Unterschied zu vielen vorherigen Spielen Kampfgeist und vor allem Konstanz. Diesmal waren die Schwarz-Roten zu zehnt: Zurhove war zurück, und neben Eichendorff verstärkten mit Regina Meininger und Paulina Voges zwei weitere Spielerinnen aus der Zweiten das Team.
Im ersten Durchgang hatten die Lüdinghauserinnen vier Satzbälle, die sie aber allesamt nicht nutzten. Dazu kam ein ärgerlicher Schiedsrichterfehler. Der Satz ging letztlich an den Favoriten. Doch die Köpfe der Unionistinnen blieben oben. Im zweiten Durchgang führte lange Borken, doch am Ende hatte Schwarz-Rot knapp die Nase vorn. Auch Ende des nächsten Satzes wurde es eng – 23:23. Doch die entscheidenden Punkte machten die Gäste, und im vierten Durchgang gingen den Lüdinghauserinnen am Ende des Doppelspieltages die Körner aus.
Yaglioglus Gesamtfazit: „Wir haben an beiden Tagen eine sehr gute Leistung gezeigt.“
Union: Beuers, Braun, Eichendorff, Geschermann, Kaiser, Lethaus, Meininger, Mumm, Voges, Zurhove.